„Resonanzen“ – Ton-Eurythmie und die moderne chromatische Leier
„Man kommt durch den Leierton unmittelbar in die richtige Empfindung für die Toneurythmie, und man versteht, warum Rudolf Steiner eine neue Kithara haben wollte. Man muss das selbst erforschen, aber ich glaube, dass eine andere, größere Leier dafür nicht nötig […] wäre, weil bei dem Gedanken daran eben doch das Vorurteil der größeren Lautstärke dahintersteckt. […] Es ist die Resonanz, welche bewirkt, dass schon ein einzelner Ton auf der Leier so wohltuend wirkt.“ So 1998 veröffentlicht in seinem Buch „Die Leier“ von Ulrich Göbel, Heygendorf/Thüringen.
Das „selbst erforschen“ zu ermöglichen ist das Hauptmotiv dieser Workshops, die Nicola Anasch und Martin Tobiassen seit Herbst 2020 anbieten. Resonanz – ein physikalischer, aber inzwischen auch in der Soziologie geläufiger Begriff – ist das Motto dieses dritten Treffens, bei dem wir Musik von Siegfried Thiele („Vier Fragen …“, 1. Satz, original für Leier) und Wolfgang Amadeus Mozart („Adagio“, original für Glasharmonika) gemeinsam erarbeiten wollen.
Zielgruppe
Eurythmist*innen und Eurythmiestudierende ab dem 3. Ausbildungsjahr, fortgeschrittene Leierspieler*innen mit Interesse am Spielen zur Eurythmie
Arbeitsweise
seminaristisch, übend, mit Darbietungen der Dozierenden
Literatur
Kisseleff, Tatiana (1982): Eurythmiearbeit mit Rudolf Steiner. Basel: Futurum
Hollander, Maria und Rebbe, Peter, Hrsg. (1996): Die Leier. Dornach: Verlag am Goetheanum
Tobiassen, Martin (2021): Zeit für Klang. Kassel: Pädagogische Forschungsstelle
Verantwortlich
Nicola Anasch (Eurythmie), Martin Tobiassen (Leierspiel)
Zeiten
Freitag, 18.00 – 21.00 Uhr, Samstag, 10.00 bis 20.00 Uhr, Sonntag, 10.00 – 13.00 Uhr
Kosten
200,00 € Förderbeitrag / 150,00 € Normalpreis / 85,00 € ermäßigt (alle Gebühren inklusive Verpflegung)
Anmeldung direkt über das Waldorfinstitut: