Workshop I

„Ton-Eurythmie und die moderne chromatische Leier – Klang und Raum“

Ton-Eurythmie zu von der Leier gespielter Musik; Leier-Spielen zur Eurythmie, sowohl solistisch und im Klein-Ensemble, als auch in der Gruppe

Freitag, 1.10.21 ,18.00 Uhr – Sonntag, 3.10.21, 13.00 Uhr

Veranstalter:
Institut für Waldorfpädagogik Witten/Annen – verantwortlich: Nicola Anasch – Eurythmie, Martin Tobiassen – Leierspiel

Ort: Teichbau

Zeiten:
Freitag, 1.10.21: 18:00 – 21:00 Uhr
Samstag, 2.10.21: 10:00 – 20:00 Uhr
Sonntag, 3.10.21: 10:00 – 13:00 Uhr

Kosten:
150,- € (Förderbeitrag: 200,- € ; Ermäßigung für Studierende: 85,- €) einschl. Verpflegung (1x Mittagessen, 2x Abendbrot, 3x Pausen-Tee/Kaffee)

Zielgruppe:
Eurythmist*inn*en und Eurythmie-Studierende ab dem 3. Ausbildungsjahr,

fortgeschrittene Leierspieler*innen mit Interesse am Spielen zur Eurythmie

Anknüpfend an die Bemerkung Rudolf Steiners, er wolle für den Eurythmie-Unterricht ein Lyra-ähnliches Instrument schaffen, „eine Lyra von neuer Konstruktion, der Stufe des heutigen musikalischen Bewusstseins entsprechend“ (siehe Literaturangaben) arbeiten Nicola Anasch und Martin Tobiassen seit 2009 an der Kombination von Toneurythmie und der modernen chromatischen Leier, die erst nach Steiners Tod vom Eurythmiebegleiter Edmund Pracht und dem Plastiker Lothar Gärtner entwickelt wurde (Oktober 1926). Musik aus verschiedenen Epochen mit den Schwerpunkten Barock und zeitgenössische Moderne hat sich dabei als besonders fruchtbar erwiesen, darunter viele Originalkompositionen für die Leier.

Im Kurs werden wir mit Musik von Johann Sebastian Bach und Peter-Michael Riehm arbeiten. Außerdem wird die Übung „TAO“ von Rudolf Steiner Gegenstand des Übens und Forschens sein. Die Musik ist vorzubereiten und wird im Kurs zum Teil in getrennten Gruppen erarbeitet.

Ziel des Kurses ist, die Eurythmisierenden erleben zu lassen, wie die Arbeit mit der Leier in ein intensiviertes Ton-Erleben führen kann, wo der einzelne Ton und das einzelne Intervall direkt zum Träger von Seelen-Bewegung werden, die es nach außen hin zu gestalten gilt.

Die Leierspieler*innen erfahren im Kurs einerseits grundlegendes „Werkzeug“ für das Spielen zur Eurythmie (Wann fange ich an? Wie gestalte ich Pausen? Wie beende ich das Stück? usw.), andererseits ist die Zusammenarbeit mit Eurythmie besonders geeignet, das eigene Spiel zu reflektieren und die interpretatorischen Fähigkeiten in ungeahnter Weise weiterzuentwickeln.

Und noch ein wichtiger Aspekt für die Arbeit: Die Begegnung von Musik und Eurythmie fördert das Sprechen-Können über musikalische, hier besonders klanglich-räumliche Phänomene. Dabei gibt es immer wieder Überraschungen. So laden wir zum gemeinsamen Bewegen, Musizieren und Forschen ein!

Literatur:
Kisseleff, Tatiana (1982): Eurythmiearbeit mit Rudolf Steiner. Basel: Futurum.

Hollander, Maria und Rebbe, Peter, Hrsg. (1996): Die Leier. Dornach: Verlag am Goetheanum.

Tobiassen, Martin (2021): Zeit für Klang. Kassel: Pädagogische Forschungsstelle, erscheint demnächst.

Weitere Informationen:
Anmeldung bis zum 18. September erbeten, lieber früher – wegen der Vorbereitungszeit. Notenmaterial, ein genauer Zeitplan und Übernachtungshinweise werden bei Anmeldung zugesandt. Für Übernachtungsmöglichkeit bitte selbst sorgen. Die Leiern sind auf a=432 Hz zu stimmen. Es können sowohl Sopran- als auch Altleier-Spieler*innen teilnehmen – bitte bei der Anmeldung angeben! Wegen der unsicheren Covid-19-Bestimmungslage verzichten wir bei der Anmeldung auf eine Anzahlung und behalten uns vor, die Veranstaltung kurzfristig abzusagen. Findet sie statt, verpflichten sich alle Teilnehmenden zur Einhaltung der aktuell in Witten geltenden Corona-Regeln. Muss die Veranstaltung coronabedingt ausfallen, ist der Ausweichtermin 18. – 20. Februar 2022.

Anmeldung