Klanglicht

„…dass die Schwingen ich erhebe, Ich gegen Ich, Licht zu Licht.“ (Ellen Lösch)

Unser aktuelles Workshopangebot

Ton-Eurythmie und die moderne chromatische Leier


Das TAO“ in Musik und Bewegung

16. – 18. Februar 2024 am Waldorf Institut Witten/Annen

Weitere Informationen und Anmeldung


Aufführungen

Aufführungschronik

4. November 2022, 19:00 Uhr Goetheanum, Dornach-CH,
,,…in diebus nostris“
Neue Musik-. Original für Leier

im Rahmen des Eurythmiefestivals „Leierton & eurythmische Bewegung“
PROGRAMM

1. November 2022, 20:00 Uhr Waldorfinstitiut Witten,
,,…in diebus nostris“
Neue Musik-. Original für Leier

öffentliche Generalprobe u.a. mit Werken von György Kurtag, Siegfried Thiele, Pervez Mirza, Lothar Reubke und Martin Tobiassen
PROGRAMM

18. November 2019, 10:00 Uhr Troxler-Schule, Wuppertal
MÄRCHEN

8. Mai 2019, 10:30 & 14:15 Uhr „Tag der offenen Tür“, Institut für Waldorfpädagogik, Witten
MÄRCHEN

15. Februar 2019, 10:00 Uhr Freie Waldorfschule Köln
MÄRCHEN

11. November 2018, 19:00 Uhr Filderklinik, Filderstadt-Bonlanden
LUNAMARE

8. November 2018, 10:00 Uhr Michael Schule, Frankfurt am Main
MÄRCHEN

7. November 2018, 20:00 Uhr Rudolf Steiner Haus, Frankfurt am Main
LUNAMARE

4. November 2018, 17:00 Uhr Institut für Waldorfpädagogik, Witten
MÄRCHENPREMIERE

24. Juli 2018, 19:30 Uhr „World Lyre Conference“, Zeist/NL
LUNAMARE

6. März 2018, 10:00 Uhr Werkstätten Gottessegen, Dortmund
LUNAMARE

18. November 2017, 20:00 Uhr Gemeinschaftskrankenhaus Herdecke
LUNAMARE

10. November 2017, 20:00 Uhr Institut für Waldorfpädagogik, Witten
LUNAMARE

5. November 2017, 19:30 Uhr Lebensgemeinschaft e.V. Sassen/Richthof
LUNAMARE

2. März 2017, 19:30 Uhr Institut für Waldorfpädagogik, Witten
PREMIERE LUNAMARE

Programm

Lunamare

„Musik… mich dünkt, sie klingt viel schöner als bei Tag!“

– lässt Shakespeare im „Kaufmann von Venedig“ Porzia sagen, und ihre Dienerin Nerissa weiß auch warum. Wir gehen in unserem Programm „Lunamare“ solchen Nachtstimmungen nach und loten die Rolle des Lichtes, des Wassers, der Luft und anderer Elemente dabei nach verschiedenen Richtungen aus. Neben Shakespeare helfen weitere Dichter/innen und – natürlich – MUSIK.

  • Domenico Scarlatti – Sonate h-moll L 87 / Markus Schrauth – das mondauge
  • Paul Celan – Zu beiden Händen
  • Christian Giersch – In der Waage, Entgegengehen, Aus der Ferne, Am Übergang Martin Tobiassen – Möwenflug (Text von Conrad Ferdinand Meyer) – Flug der Küstenseeschwalbe, Traumtänzer, Reigen
  • Sappho/Gotthard Starke – Es tauchte der Mond schon
  • Siegfried Thiele – Vier Fragen an einen Ton: Sag an, fis, wie find ich dich? – Gefunden, fis, hab ich dich. Wohin nun führst du mich? Wohlan, fis, was weißt du von der Welt? – Fis und Ich lieben sich. Wie sie sich sich vertragen, wollen wir erfragen.
  • William Shakespeare/Martin Tobiassen – Melodramatisches aus dem „Kaufmann von Venedig“ (Auszüge vom Beginn des 5. Aktes)
  • Clair de lune – eine Seelenlandschaft nach dem Gedicht von Paul Verlaine (Eurythmie und Farbe)
  • Improvisation über „Au clair de la lune“ von Jean Baptiste Lully (Musik)
  • Julius Knierim – Der Mondenbaum – ein Märchenfragment mit Musik

Das Programm „Lunamare“ sucht das Gespräch zwischen den Künsten. Die Eurythmie erkundet die verschiedenen Räume von Sprache, Musik und Farbe, versucht Übergänge zu gestalten und erlebbar zu machen. Ihr Anliegen ist, die differenzierten Klangräume der Leier (wie sie sich anhand der überwiegend modernen Leierliteratur ergeben) zu erschließen und diese in Bewegung zu überführen.

Instrumente: Martin Tobiassen spielt auf einer Salem-Sololeier von Horst Nieder, einer Gärtner-Altleier von Willibald Helbich, einer westafrikanischen Kora und einer Choroi-Diskantharfe von Eric Spelman Kostüme: Reinaldo Perez Maske: Yukie Matuzawa


Das Fingerhütchen

„In einem fernen Lande, hinter sieben Hügeln, wo die Winde wehen und zwischen Licht und Schatten die Elfen tanzen und von Stern zu Stern eine geheimnisvolle Melodie erklingt, dort trug es sich zu, dass genau zu dieser Zeit vier reisende Menschen von einer wundersamen Geschichte erzählten…“

Im neuen Märchenprogramm des Klanglicht-Ensembles ist die rätselhafte Verwandlung des Fingerhütchens mittels Musik, Licht und Eurythmie inszeniert und mag manch kleines und großes Herz verzaubern…

Als Textgrundlage dient die irische Erzählung von Thomas Crofton Croker in der deutschen Übersetzung der Gebrüder Grimm.

Instrumente: Martin Tobiassen spielt verschiedene Flöten, Bordunleiern, Diskantharfe und Percussion
Kostüme: Reinaldo Perez

Galerie

Solo

NICOLA ANASCH

Eurythmie

studierte Eurythmie am Eurythmeum Stuttgart und Eurythmée de Paris/F. Bühnenarbeit in Paris/F, Dornach/Ch und Spring Valley/USA. Freie Bühnenprojekte führten sie auf Tourneen durch Europa, die USA und Kanada. Als Dozentin im Leitungs-Kollegium der Eurythmie-Ausbildung in Witten-Annen/D und als Gastdozentin in Paris-Chatou, Avignon/F, Spring Valley/USA ist sie seit 2002 tätig. Ihr Interesse gilt dem Erlauschen der Klang- und Bewegungsqualitäten verschiedener Instrumente, insbesondere der Leier.

TOBIAS MAURER

Licht

nach einem Informatikstudium und kurzer Forschungstätigkeit an der Leuphana Universität Lüneburg, wechselte er in die technische Abteilung einer Online Marketing Agentur in Hamburg. Eine Ausbildung zum Waldorfklassenlehrer mit Fach Musik am Waldorfinstitut Witten/Annen führten ihn wieder an die Universität (Witten/Herdecke), wo er zu Gesundheitsfragen in Bezug auf digitale Medien forscht. Freiberufliche Tätigkeiten in Licht- und Tontechnik für Schauspiel und Eurythmie begleiten ihn seit der Schulzeit, unter anderem in der Rudolf-Steiner-Schule Lüneburg, im Theater Lüneburg und am Institut Witten/Annen.

MARTIN TOBIASSEN

Leier, Sprache, Gesang

studierte Leier als Hauptfach bei Julius Knierim und Annemarie Loring im Rahmen der „Freien Musik Schule – ein Wanderstudium“. Sein Repertoire als konzertierender Leierspieler (seit 1985) berührt alle Epochen der Musikgeschichte, vor allem Bearbeitungen von Musik für verschiedene Saiteninstrumente (Laute, Gitarre, Cello, Violine, Klavier), aber auch Vokalwerke wie die „missa pange lingua“ von Josquin Desprez sind darunter. Im Mittelpunkt stehen die Originalkompositionen (auch eigene) für das Instrument sowie die Improvisation. 2002 erschien die Leierschule „…die unendliche Spur…“.

Trio

Das Ensemble Klanglicht…

…besteht als Trio seit 2016. Schon seit 2009 arbeiten Nicola Anasch und Martin Tobiassen regelmäßig zusammen; Tobias Maurer als fester Lichtkünstler kam hinzu, weil das Thema „Licht und Farbe“ in den Programmen eine gleichrangige Bedeutung hat wie Musik und Bewegung. Die Zusammenarbeit begann mit der Frage nach der Beziehung zwischen dem Klang bzw. den Möglichkeiten der modernen chromatischen Leier und der Eurythmie. Entsprechend stehen Originalkompositionen für das junge Instrument im Mittelpunkt der Arbeit. Ein weiteres Anliegen des Ensembles ist die Improvisation. Dabei kommen weitere Instrumente zum Einsatz und das Publikum kann mit einbezogen werden. Je nach Programm bzw. Projekt arbeitet das Ensemble mit weiteren Künstler/innen zusammen (Eurythmie, Sprache, weitere Instrumente, performative Malerei…). Von 2018-2020 hat uns Esther Böttcher als Sprecherin unseres Lunamare-Programms und als Darstellerin und Sprecherin des Fingerhütchens in unserem Märchen, welches wir mit ihr zusammen gestaltet haben, begleitet.

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Eindrücke

Lunamare…

…ein gelungenes Verweben von vollem Leierklang – Eurythmie – und Lichtgestaltung. Hochprofessionelles Leierspiel mit meist modernen Kompositionen (auf vier verschieden klingenden Leier-Instrumenten) durch Martin Tobiassen – und ebenso professionelle eurythmische Gestaltung durch Nicola Anasch lassen diese Aufführung zu einem besonderen Kunsterlebnis werden. Die toneurythmische Gestaltung zu Leierklängen erfordert einen besonderen Ansatz, den sich Nicola Anasch seit vielen Jahren forschend erarbeitet hat. Die raumfüllenden Töne in ihrer sphärischen Leichte bedürfen eines großen eurythmischen Könnens, welches in dieser Aufführung zum beeindruckenden Erlebnis wird. Die Lichtgestaltung von Tobias Maurer unterstützt diese Besonderheit auf eindrückliche Weise. Die sparsam eingeflochtenen Texte machen den eurythmischen Ansatz von Sprache und Musik sichtbar. Das sieht man selten in dieser Klarheit! Erfrischend die stumme – und doch so ausdrucksstarke heitere Geschichte, die durch die eingesetzte Maske bei der Eurythmie die Mondstimmungen noch von einer anderen Seite einzufangen weiß. Dieser eindrücklichen und zutiefst heilsamen Aufführung wünscht man noch viele begeisterte Zuschauer!

Angelika Jaschke, Heileurythmistin, 20.11.2017

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